domenica 8 aprile 2012

Neun Autos der Telekom abgefackelt



Folgendes Schreiben wurde auf indymedia.linksunten veröffentlicht:

Wir legten gestern Nacht zum Sonntag der Deutschen Telekom ein Osterei vor die Tür in der Storkower Str. als Zeichen unserer feurigen Solidarität mit allen GenossInnen weltweit im Kampf gegen Staat und Herrschaft.

Erst vor wenigen Tagen erschoss sich ein Rentner, direkt auf dem Syntagma-Platz in Athen in den Kopf. Grund hierfür lag darin, dass er seine Schulden nicht mehr zahlen konnte und keinen anderen Ausweg mehr sah, als sich selbst zu töten. Seit beginn der Krise haben sich mehr als 1.500 Menschen in Griechenland das Leben genommen. Unternehmen, wie die Deutsche Telekom tragen mit Schuld daran, dass die Menschen keinen anderen Ausweg mehr sehen, als den Freitod zu wählen.

Getrieben von massiven Lohn-, Renten- Urlaubskürzungen, die von allen Bevölkerungsschichten getragen werden müssen, macht sich eine große Unsicherheit breit, die das ganze Land erfasst. Selbst die Nahrungsversorgung funktioniert kaum noch in den großen Städten und führt zu einer großen Stadtflucht der Menschen auf das Land. Wir hoffen mit dieser Aktion, die Wut der Menschen in das Herz des europäischen Kapitalismus zu tragen. Der weltweite Aktionstag "M31" war ein Anfang für eine länderübergreifende Solidarität.

Die Deutsche Telekom AG ist eines der vielen multinationalen Unternehmen, welche durch die weltweite Wirtschaftskrise versucht sich auf dem europäischen Markt weiter zu etablieren. Ein Beispiel hierfür ist das griechische Telekomunternehmen OTE. Der griechische Staat reagiert damit auf den Druck der EU und des Internationalen Währungsfonds, die die Privatisierung der restlichen Staatsbetriebe vorantreiben und dies auch an die Finanzhilfen kuppeln. Hatte der griechische Staat noch bis vor kurzem 50% an dem Unternehmen, musste es 40% an die Deutsche Telekom verkaufen, die weiterhin ein Vorkaufsrecht auf die übrigen staatlichen Anteile der OTE hat.

Die Privatisierung zeigt ihre ersten negativen Auswirkungen für die OTE-Angestellten. So teilte die Deutsche Telekom vor kurzem mit, bei ihren neugewonnen MitarbeiterInnen den Rotsitft anzusetzen, durch Kürzung der Boni, sowie der automatische Stop von vertraglich geregelten Gehaltssteigerungen. Darüber hinaus soll es das Angebot von "freiwilligen" Pensionierungen geben. Die Einschnitte sollen dazu beitragen, dass das Unternehmen die Arbeitskosten in drei Jahren um 160 Millionen Euro senkt. Dadurch wird es zwangsläufig zu Entlassungen kommen. Schon im Oktober wurde mit den Gewerkschaften eine Gehaltskürzung von über 11% ausgehandelt.

Aber es regt sich auch Widerstand innerhalb der OTE-Belegtschaft. So riefen einige unabhängige ArbeiterInnen zu dem Generalstreik vom 7./8. März 2011 auf.

Die Deutsche Telekom AG hat zudem eine Monopolstellung im internationalen Telekommnikationsgeschäft. Besonders bei der lückenlosen Überwachung tut sich die Telekom als Vorreiter hervor. Die Tochtergesellschaft T-Systems wurde in einigen Bundesländern damit beauftragt, den Digitalfunk für Polizei und Feuerwehr aufzubauen. Dies sind nur einige wenige Beispiele, die uns dazu ermutigt haben, diesem Konzern ein Besuch abzustatten.

Viva la Anarchia!
Freiheit für Stella Antoniou und alle anderen GenossInnen in Haft!

Kommando Lambros Foundas

Presse:

Mitarbeiter der Wachschutzfirma entdeckten das Feuer in der Nacht und alarmierten am Sonntagmorgen gegen 4.35 Uhr Polizei und Feuerwehr. Letztere rückte mit zwei Staffeln an um das Feuer zu löschen. Die Löscharbeiten auf dem Betriebshof in der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) dauerten rund eine Stunde.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei steckten die Brandstifter neun Autos an - sie brannten komplett aus. Durch die immense Hitzeentwicklung wurden fünf weitere Fahrzeuge zum Teil schwer beschädigt. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Jetzt ermittelt der Staatsschutz. Wie hoch der angerichtete Sachschaden ist, muss noch geklärt werden.
In einem linken Internetforum wurde am Sonntag ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Darin sprachen die Chaoten von einem "Osterei" für die Telekom und hetzten gegen die weltweiten Aktivitäten des Konzerns. Die Bandstifter stört auch, dass eine Tochterfirma der Telekom den Digitalfunk für Polizei und Feuerwehr aufbaue.
Quelle: BZ

https://directactionde.ucrony.net/node/1630

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