mercoledì 29 febbraio 2012
de en it - Insurrection Days
Insurrection days – Tage des Aufstands
26.04.-01.05.2012 // Berlin
jederzeit // überall
english/ italian below german call….
Wir fordern nichts, wir wollen alles!
In vielen Ländern dieser Welt gehen Menschen für ihre Rechte und ihre Freiheit auf die Straße, um die bestehenden Verhältnisse zu stürzen.
Warum nicht auch hier?
Die deutsche Realität ist geprägt von sozialer Ausgrenzung und Kürzung der lebenswichtigen Grundversorgung, bei gleichzeitiger Medienhetze gegen jeden sich hegenden Widerstand, der diese lebensfeindliche Unterdrückung durch Staat und Kapital kritisiert.
Dabei sind es nicht einzig die Bullen, die auf uns einprügeln und uns einsperren, oder die politische Legislative die Gesetze erlässt, um uns zu knechten. Verantwortlich sind auch all die Menschen, die dagegen keinen Widerstand leisten und täglich durch ihre ach so gesellschaftlich wertvolle (“Lohn”-) Arbeit den reibungslosen Ablauf der Verwaltungsmaschinerie möglich machen. Eine Maschinerie, die nach bester deutscher Bürokatie tötet, ob auf der Straße oder am Schreibtisch. Wer schweigt, stimmt zu!
Wir können nicht sagen, warum hier kaum irgendwer “Stopp” schreit. Ob es daran liegt, dass es den Menschen hier noch nicht schlecht genug geht oder ob es sich einfach um eine traditionelle Unterwürfigkeit handelt, resultierend aus Jahrhunderten monarchistischer und anschließend faschistischer Herrschaft, die sich in die Hirne der Bevölkerung eingebrannt hat. Tatsache ist, dass es in Deutschland kaum nennenswerte Proteste gegen die bestehende Scheiße gibt. Sicherlich gibt es Demonstrationen, die auch mal bis zu einer viertel Million Menschen locken. Jedoch ist ein Großteil dieser Leute, weil Mitglieder der etablierten Parteien und Gewerkschaften, direkt verantwortlich für das was hier läuft. Außerdem ist diese Masse Mensch auch gar nicht gewillt, reale Veränderungen zu erkämpfen. Mensch beschwert sich und damit ist gut. Veränderungen würden ja den Verlust des eigenen gesellschaftlichen Status bedeuten und der vielen Privilegien, mit denen es sich einige verdammt bequem gemacht haben. Z.B. die wirtschaftlichen Privilegien die bestehen, weil andere Teile der Welt in die Scheisse geritten wurden. Diese Verhältnisse werden seit langer Zeit mit aller Gewalt aufrechterhalten.
Warum wir nichts fordern!
Es macht keinen Sinn, sich mit Forderungen an eine Regierung zu wenden. In einem politischen System, welches Macht in die Hände von Regierenden legt, die von nicht einmal einem Viertel der Bevölkerung gewählt wurden, kann Mensch wohl kaum darauf hoffen, mit Anliegen, die das Leben der Menschen und nicht ihre kapitalistische Verwertbarkeit begünstigen, Gehör zu finden. Deshalb macht es überhaupt keinen Sinn, uns mit Forderungen an eine Regierung zu wenden.
Vor Allem aber müssen wir denen, die uns beherrschen wollen, diese Herrschaft nicht zugestehen!
Vor Allem brauchen wir uns nicht in Bitten und Betteln selbst entmündigen!
Vor Allem müssen wir dafür sorgen, dass das, was uns nicht passt, nicht mehr länger passiert!
Wir sind durchaus in der Lage unser Leben selbst zu bestimmen. Dies kann aber nur funktionieren, wenn der Wunsch des Regiert werdens und des Regierens zerstört, wenn der staatliche Unterdrückungsapparat zerschlagen, wenn die Regierung entmachtet und nicht zuletzt auch der Bulle im Kopf getötet wird und die eigenen Grenzen aufgebrochen werden. Dann ist es möglich, kapitalistische Wertelogik durch kollektive Selbstorganisation zu ersetzen. Ein Kampf gegen das System muss zur Alltäglichkeit und immer so anithierarchisch und solidarisch wie möglich geführt werden.
Insurrection Days!
Für viele Menschen ist es schwer einen Anschluss zu finden, sich zu organisieren oder über die eigenen Ortsgrenzen hinaus tätig zu werden. Wir wollen eine Plattform bieten, um sich kennenzulernen, sich zu vernetzen, gemeinsam zu kämpfen und voneinander zu lernen. Wir wollen versuchen, stärker die Initiative zu erlangen und gemeinsam, wenigstens erst einmal für ein paar Tage ein Klima der Unsicherheit und Verlustängste für die Staatliche und Gesellschaftliche Obrigkeit zu erzeugen, bzw. das Normengefüge von Staat und gesellschaftlichen Autoritäten zu erschüttern und somit das Gewaltmonopol in Frage stellen.
Am 1. Mai wissen die Bullen wann und wo es Knallen könnte und waren in den letzten Jahren bestens darauf vorbereitet. Die Nächte und Tage davor wollen wir uns jedoch selbst gestalten. Mal bunt, aber auch tiefschwarz, mal friedlich und bestimmt, mal mit feuriger Wut.
Call for Insurrection Days
We don’t demand anything, we want everything!
People all over the world are taking their protest to the streets fighting for their rights and freedom to overturn the current conditions. But why not here? The German reality is marked by social exclusion and cuts in the supply of basic essentials. Simultaneously, the media is brainwashing people’s mind against every existing resistance that criticises this inhuman oppression by the state and capital. It isn’t just the police who beat us up or arrest us and it isn’t just the political legislative which establishes laws to enslave us. Also responsible are those people who are not offering resistance to this situation and those who are making it possible through their ever-so-important (wage-) labour so that the “machinery of administration” runs smoothly. This machinery kills in agreement with German bureaucracy whether on the street or from one’s desk. Silence gives consent. We don’t know why hardly anyone says “Stop!”. Maybe it is because it is not yet bad enough for people or is it just the result of a traditional submissiveness resulting from centuries of monarchist and subsequently fascist leadership, which is burnt in people’s brains. There are nearly no noteworthy protests in Germany against the current shitty situation. That’s a fact. For sure, there are demonstrations which are sometimes joined by a quarter of a million people but the majority of these people, most of whom are members of parties and unions, are therefore directly responsible for what is going on here. Besides, these people are not willing to fight for real changes. Just complain and that’s all. Real changes would mean the loss of one’s own social rank and of all the privileges with which some people have made themselves damn comfortable. For example, economical privileges that exist because other parts of the world were continually ransacked. These conditions have been maintained for a long time with brutal force.
Why we don’t demand anything!
It makes no sense to go to a government with a list of demands. You cannot hope to find sympathetic ears in a political system which puts power into the hands of politicians who are not even elected by a quarter of the people. They will not listen to concerns dealing with people’s lives but will instead focus on issues with capitalistic relevance. That is why it makes absolutely no sense for us present a list of demands to a government.
We do not have to submit to the rule of those who want to control us!
We do not have to degrade ourselves by pleading and begging!
We have to make sure that the things we don’t like do not exist any more!
It is absolutely possible for us to live a self-determined life. But this will only work if the wish to be ruled and to rule is destroyed, if the state’s repressiveapparatus is smashed, if the government is overturned, if the “cop-in-your-head” is killed and to break free from your self-imposed boundaries. Afterwards it will be possible to replace the logic of capitalistic values with collective self-organisation. A fight against the system has to be a part of our everyday life, as anti-hierarchical as possible and we have to show solidarity to one another.
Insurrection Days
For many people it is difficult to find access, to organise themselves and to act beyond their own borders. We want to give you an opportunity to get to know one another, to create networks, to fight together and to learn from each other. Together we want to try to take the initiative and to create a climate of insecurity and fear for the state and social authorities, at least for a couple of days. Its aim is to shock the normative structure of the state and social authorities, consequently to question the state’s monopoly on violence. On May Day the police know where and when it could kick-off and were well organised in recent years. However the nights and days before should be defined by us. Sometimes colourful but also in black. Sometimes peaceful and decisive but also with fiery rage.
Insurrection Days
26th of April – 1st of May 2012 // Berlin
Everytime // Everywhere
Noi non chiediamo nulla, vogliamo tutto!
La gente di tutto il mondo sta portando la protesta nelle strade
lottando per i loro diritti e libertà per rovesciare le condizioni
attuali. Ma perché non qui? La realtà tedesca è contraddistinta da
esclusione sociale e tagli nella fornitura di cose basilari.
Contemporaneamente, il lavaggio del cervello che viene fatto dai media
contro ogni resistenza esistente che critica questa oppressione inumana
da parte dello stato e del capitale. Non è solo la polizia che ci
picchia o ci arresta e non è solo la legislazione politica che stabilice
leggi per schiavizzarci. Sono anche responsabili le persone che non
stanno resistendo contro questa situazione e quelli che la stanno
rendendo possibile attraverso il loro cosi importante (stipendio) lavoro
cosicché la “macchina dell’amministrazione” continui senza problemi.
Questa macchina uccide in accordo con la burocrazia tedesca sia nelle
strade che sul tavolo di ciascuno. Il silenzio significa consenso. Non
sappiamo perché sia difficile per qualcuno dire “Stop!”. Forse è perché
ancora non è messa abbastanza male o è solo il risultato di una
sottomissione tradizionale proveniente da secoli di monarchia e
successiva leadership fascista, che è impiantata nei cervelli della
gente. Quasi non ci sono proteste in Germania contro l’attuale
situazione schifosa. E’ un fatto. Sicuramente, ci sono cortei alle volte
partecipati da 250000 persone ma la maggioranza di questa gente, molti
sono membri di partiti e sindacati, sono anche direttamente responsabili
per ciò che sta succedendo qui. Inoltre, queste persone non vogliono
lottare per cambiamenti reali. Solo lamentarsi e nient’altro.
Cambiamenti reali significa la perdita del rango sociale di ognuno e di
tutti i privilegi coi quali alcune persone vivono in maniera
dannatamente comoda. Per esempio, i privilegi economici che esistono
perché altre parti del mondo vengono continuamente saccheggiate.
Queste condizioni sono state mantenute a lungo con la forza bruta.
Perché non chiediamo nulla!
Non ha senso andare al governo con una lista di richieste. Non potete
sperare di trovare orecchie sensibili in un sistema politico che mette
il potere nelle mani di politici neanche eletti da un quarto della
gente. Non ascolteranno le preoccupazioni riguardanti la vita della
gente ma piuttosto si concentreranno su questioni di rilevanza
capitalistica. Ecco perché non ha assolutamente senso per noi presentare
una lista di richieste ad un governo.
Non dobbiamo sottometterci alle regole di quelli che vogliono
controllarci!
Non dobbiamo degradarci supplicando e implorando!
Dobbiamo essere sicuri che le cose che non ci piacciono non esistano
più!
E’ assolutamente possibile per noi vivere una vita autodeterminata. Ma
ciò funzionerà solo se il desiderio di essere dominati e il dominare
saranno distrutti, se l’apparato repressivo dello stato sarà distrutto,
se il governo verrà rovesciato, se il “poliziotto nella tua testa” verrà
ucciso e ci libereremo dai confini autoimposti. Dopo sarà possibile
rimpiazzare la logica dei valori capitalistici con l’autorganizzazione
collettiva. Una lotta contro il sistema deve essere parte della nostra
vita quotidiana, più antigerarchica possibile e dobbiamo mostrare
solidarietà l’un l’altro.
Insurrection Days
Per tanta gente è difficile trovare accesso, organizzarsi e agire oltre
ai propri confini. Noi vogliamo darvi un’ooportunità per conoscervi,
creare reti, lottare insieme e imparare reciprocamente.
Insieme vogliamo cercare di prendere l’iniziativa e creare un clima di
insicurezza e paura per lo stato e le autorità sociale, almeno per un
paio di giorni. Il fine è dare uno shock alla struttura normativa dello
stato e alle autorità sociali, conseguentemente alla questione del
monopolio statale della violenza. Il Primo Maggio la polizia sa dove e
quando ciò può accadere e negli ultimi anni sono stati ben organizzati.
Comunque le notti e i giorni prima possono essere definiti da noi.
Alcune volte colorati ma anche in nero. Alcune volte pacifici e decisi
ma anche con brutale rabbia.
Insurrection Days
26 Aprile – 1 Maggio // Berlino
Sempre // Ovunque
http://insurrectiondays.noblogs.org/
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